Wenn der Kaffee nach Kartoffeln schmeckt. Der Kartoffel Defekt

 

Wie entsteht der Kartoffelfehler im Kaffee?

Der "Kartoffeldefekt" im Kaffee tritt auf, wenn die Bohnen von einem Bakterium namens Pectinatus cerevisiae befallen werden. Dieses Bakterium kann eine chemische Verbindung namens 2,4,6-Trichloranisol (TCA) produzieren, die für den charakteristischen Geschmack und das Aroma des Kartoffelfehlers verantwortlich ist.

Das Bakterium kann in der Umgebung, in der Kaffee verarbeitet wird, vorhanden sein, unter anderem im Wasser oder auf der Oberfläche von Verarbeitungsgeräten. Wenn die Kaffeebohnen während der Verarbeitung mit den Bakterien in Kontakt kommen, können sie kontaminiert werden und den Kartoffelfehler entwickeln.

Ist der Defekt erst einmal aufgetreten, ist es sehr schwierig, den Geschmack und das Aroma aus den betroffenen Bohnen zu entfernen. Selbst eine kleine Menge Kaffee mit dem Kartoffelfehler kann eine ganze Charge Kaffee ruinieren, wenn sie zusammengemischt wird.

Daher ist es für Kaffeeproduzenten wichtig, bei der Verarbeitung und Lagerung von Kaffee strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten, um eine Kontamination durch Pectinatus cerevisiae zu verhindern und die Entwicklung des Kartoffelfehlers von vornherein auszuschließen.

Wie häufig ist der Kartoffelfehler im Kaffee?

Die Häufigkeit des Kartoffelfehlers im Kaffee hängt von vielen Faktoren ab, u. a. von der Region, in der der Kaffee angebaut wird, von den angewandten Verarbeitungsmethoden und vom Hygieneniveau bei der Verarbeitung und Lagerung.

Einige Schätzungen gehen davon aus, dass der Kartoffelfehler bis zu 3 % des weltweiten Kaffeeangebots betrifft. Die tatsächliche Prävalenz des Defekts kann jedoch in bestimmten Regionen oder Jahren höher sein, abhängig von Faktoren wie Wetterbedingungen, Insektenbefall und anderen Umweltfaktoren, die das Risiko einer Kontamination mit den Bakterien, die den Defekt verursachen, erhöhen können.

Um das Risiko des Kartoffelfehlers zu minimieren, führen viele Kaffeeproduzenten strenge Qualitätskontrollen durch, wie z. B. Cupping-Tests und sensorische Bewertungen, um alle Bohnen, die Anzeichen des Fehlers aufweisen, zu identifizieren und zu entfernen, bevor sie an die Verbraucher verkauft werden.

In welchen Regionen tritt der Kartoffelfehler bei Kaffee auf?

Die Prävalenz des Defekts ist in bestimmten Regionen aufgrund von Faktoren wie Klima, Verarbeitungsmethoden und Hygienepraktiken höher.

Im Allgemeinen besteht in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit und Niederschlägen sowie in Regionen, in denen feuchte Verarbeitungsmethoden angewandt werden, ein höheres Risiko für die Entwicklung des Kartoffelfehlers. Zu den Regionen, in denen der Kartoffelfehler in der Vergangenheit aufgetreten ist, gehören:

    Mittelamerika (insbesondere Guatemala, Honduras und Costa Rica)

    Südamerika (vor allem Brasilien)

    Ostafrika (vor allem Burundi, Congo, Rwanda, Uganda)

    Südostasien (vor allem Vietnam)

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass der Kartoffelfehler nicht auf diese Regionen beschränkt ist und bei Kaffeebohnen aus der ganzen Welt auftreten kann, wenn sie während der Verarbeitung mit dem Bakterium Pectinatus cerevisiae kontaminiert werden.

Wird der Kaffeekartoffeldefekt durch Insekten verursacht?

Nein, der Kaffeekartoffelfehler wird nicht durch Insekten verursacht.

Der Kaffeekartoffelfehler ist eine Art von Kaffeebohnenfehler, der auftritt, wenn die Kaffeebohnen von einem Pilz namens Fusarium befallen werden, der auf der Kaffeepflanze oder auf den Bohnen selbst wachsen kann. Dieser Pilz bewirkt, dass die Kaffeebohnen einen muffigen, kartoffelähnlichen Geschmack und Geruch entwickeln, weshalb er auch als Kartoffelfehler bezeichnet wird.

Insekten können andere Arten von Kaffeeschäden verursachen, wie z. B. der Kaffeebeerenbohrer, ein Käfer, der die Kaffeebohnen beschädigen kann, indem er Löcher in sie bohrt und darin Eier ablegt. Dies kann zu Geschmacksverfälschungen und einer geringeren Qualität des Kaffees führen

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